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Posts mit dem Label "microtargeting" werden angezeigt.

Online-Manipulationen im Zuge der Bundestagswahl

Der folgende Beitrag erscheint in der Januarausgabe von Forschung & Lehre . Im US-amerikanischen Wahlkampf wurde massiv versucht, die öffentliche Meinungsbildung in den Sozialen Netzwerken zu manipulieren. Dabei wurden Trends durch hyperaktive Nutzer und Bots verfälscht, es wurden Fake-News und Verschwörungstheorien verbreitet und die Parteien selbst setzten Microtargeting ein, um die Wähler zu (de-)mobilisieren. An der Professur für Political Data Science an der Hochschule für Politik der TU München haben wir untersucht, welche Rolle diese Manipulationsformen bei der Bundestagswahl gespielt haben. Grundsätzlich konnte man im Bundestagswahlkampf alle bisher beschriebenen Formen der Manipulation finden. Allerdings blieb das Ausmaß und vor allem die Wirkung deutlich hinter den Befürchtungen einiger Experten zurück. Eine gängige Form der Manipulation besteht darin, durch besonders starke Aktivitäten in den Sozialen Netzwerken Trends vorzutäuschen. Dadurch werden die Algorithmen d...

#PoliticalDataScience in Time Magazine

Recently, Simon Shuster wrote a nice piece on German election threads for Time Magazine based in parts on an interview we had. You can find the article here.

#FDPleaks: Hype und Hybris im Datenwahlkampf

In diesem Blogpost zeige ich, welche Daten die FDP im Wahlkampf verwendet und wie Microtargeting bei der Bundestagswahl bereits eingesetzt wird. Ich zeige auch, dass die verwendeten Methoden vermutlich zu einer falschen Einschätzung der Wähler führt. „Microtargeting ist in Deutschland nicht möglich.“, ist eine weitverbreitete Auffassung. Der Datenschutz lässt es nicht zu, die Daten sind gar nicht vorhanden, die Parteien haben nicht die entsprechenden Kompetenzen und finanziellen Möglichkeiten, sind die üblichen Argumente. Wir haben an anderer Stelle bereits gezeigt, dass sich allein mit Facebook-Daten ein ordentliches Microtargeting betreiben lässt: Haustürwahlkampf: Microtargeting in netter Keine Partei wird derzeit offen sagen, dass sie Microtargeting betreibt. Sehr offensiv wird allerdings der Haustürwahlkampf beworben. Was so schön analog klingt, ist in Wirklichkeit digitales Microtargeting: Die Parteien versuchen durch Datenanalyse den Wohnort von potentiellen Wählern z...

#Microtargeting mit Facebook Daten: Auch in Deutschland möglich

Das Political Data Science Team (genauer: Orestis Papakyriakopoulos, Morteza Shahrezaye, Andree Thieltges, Juan Carlos Medina Serrano, Simon Hegelich) hat in einem Artikel in Informatik Spektrum einen "proof of concept" präsentiert, wie sich Facebook-Daten bereits heute in Deutschland für politisches Microtargeting einsetzen lassen. Jannis Brühl von der SZ hat hier darüber berichtet. Papakyriakopoulos, Orestis/ Shahrezaye, Morteza/ Thieltges, Andree/ Serrano, Juan Carlos Medina/ Hegelich, Simon, 2017: Microtargeting in Deutschland, in: Spektrum Informatik, 40 (4), 325-335. Den Artikel gibt es momentan zum kostenlosen Download. Die aktuell stattfindenden Digitalisierungsprozesse verändern den politischen Diskurs und die Art und Weise, wie politische Akteure agieren. Big Data bedeutet im politischen Bereich, dass immer mehr Bereiche des menschlichen Verhaltens kategorisiert, quantifiziert und aggregiert werden. Insbesondere durch die Nutzung des Internets und von sozial...