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Es werden Posts vom Oktober, 2019 angezeigt.

Interdisziplinarität braucht interdisziplinäre Gutachten

Simon Hegelich Alle sagen, interdisziplinäre Forschung ist so wichtig und fast alle sind sich darüber einig, dass es unglaublich schwierig ist, eine Förderung für interdisziplinäre Projekte zu bekommen. Ich kandidiere für das DFG-Fachkollegium Politikwissenschaft, um das zu ändern. Interdisziplinarität wird zwischen den Fächern aufgerieben Die Struktur der DFG sieht vor, dass Anträge an ein spezifisches Fachkollegium geschickt werden. Bei interdisziplinären Anträgen besteht die Gefahr, dass der fachübergreifende Anteil der Projekte nicht ausreichend gewürdigt wird und Gutachter*innen ausgewählt werden, die Teile des Antrags eigentlich nicht bewerten können. Zudem haben interdisziplinäre Anträge einen Nachteil: Gerade beim Stand der Forschung müssen sie überzeugend den Stand in zwei oder mehr Disziplinen aufzeigen, ohne dass dafür der Raum zur Verfügung steht. Wer schon einmal Anträge eingereicht hat, weiß welch großes Problem darin bestehen kann, alles notwendige auf den zur

100% für ganze Arbeit! Schluss mit halben Promotionsstellen in der Politikwissenschaft

Simon Hegelich Leider ist es in der Politikwissenschaft an vielen Instituten in Deutschland üblich, dass Promovierende auf halben Stellen promovieren müssen. Ich kandidiere für das DFG Fachkollegium Politikwissenschaft, um das zu ändern. Und ich unterstütze diesen Aufruf  von Martin Grund, Marcel Knöchelmann, Martin Mann und Jule Specht. Promotionsdauer ist gleich Eine Promotion in Politikwissenschaft ist nicht weniger aufwendig als in anderen Fächern. Die Förderdauer von DFG-Projekten und auch die übliche Vertragslaufzeit von Promotionsstellen beträgt in der Regel drei Jahre, genau wie in anderen Fächern, in denen ganze Stellen üblich sind. Eine einfache Rechnung macht dies noch einmal deutlich: In den meisten Verträgen ist in der Tätigkeitsbeschreibung 30% für eigenständige wissenschaftliche Forschung (also die Promotion) vorgesehen. Auch bei DFG-Stellen, da die Wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen ja auch die Hauptlast der Projektarbeit schultern. Bei 210 Arbeitstagen im